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Der Lieferantenfragebogen: Ihre Geheimwaffe für die Navigation durch das LkSG-Labyrinth.

Entdecken Sie, wie Sie effektive Lieferantenfragebögen für LkSG compliance erstellen können. Lernen Sie die besten Praktiken in Lieferantenenbeziehungsmanagement (SRM), Risikobewertung und Nachhaltigkeitsverfolgung kennen. Erfahren Sie, wie die SRM-Software von Relatico die Fragebogenprozesse automatisiert, die Transparenz der Lieferkette verbessert und die Einhaltung von Vorschriften gewährleistet.
Geschrieben von: 
Bernd Neufert

Experte für strategische Beschaffung

25. Juni 2024
-
5 min Lesedauer

Stellen Sie sich Folgendes vor:

Sie schlürfen Ihren Morgenkaffee und blättern durch Ihre E-Mails, als Sie plötzlich eine Nachricht von Ihrer Rechtsabteilung entdecken. Der Betreff lautet "Dringend: LkSG Compliance erforderlich." Ihr Herz sinkt. Sie haben schon von diesem neuen deutschen Gesetz gehört, aber jetzt steht es vor Ihrer Tür und fordert Sie zum Handeln auf. Was tun?




Wenn Sie ein führendes Unternehmen in Deutschland mit mehr als 3.000 Mitarbeitern sind, kennen Sie wahrscheinlich nur zu gut das Lieferantensorgfaltspflichtsgesetz (LkSG), das 2023 in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz ist nicht nur eine weitere bürokratische Hürde, die es zu überwinden gilt - es ist ein grundlegender Wandel in der Art und Weise, wie wir unsere Lieferketten angehen und stellt Menschenrechte und Umweltstandards in den Vordergrund unserer Geschäftspraktiken.

Aber hier ist die gute Nachricht: Sie sind nicht allein mit dieser Herausforderung, und es gibt ein mächtiges Werkzeug zu Ihrer Verfügung - den Lieferantenfragebogen!

Erfahren Sie, warum dieses unscheinbare Dokument Ihr neuer bester Freund in der Welt des Lieferanten Relationship Management (SRM) werden könnte.

Warum sich mit einem Lieferant Fragebogen abmühen?

  1. Es ist Ihr Compliance Sicherheitsnetz
    Das LkSG ist kein Spiel. Es verlangt, dass Sie sicherstellen, dass Ihre direkten Zulieferer die Menschenrechte und Umweltstandards einhalten. Ein gut ausgearbeiteter Fragebogen hilft Ihnen, die nötigen Nachweise zu sammeln, um zu beweisen, dass Sie Ihre Sorgfaltspflicht erfüllen.


  2. Ihre Kristallkugel für das Risikomanagement
    Indem Sie die richtigen Fragen stellen, können Sie potenzielle Probleme erkennen, bevor sie sich zu ausgewachsenen Krisen auswachsen. Betrachten Sie es als ein Frühwarnsystem für Ihre Lieferkette.


  3. Ihr Sidekick für die Qualitätssicherung
    Sie möchten sicherstellen, dass Ihre Lieferanten erstklassige Produkte liefern? Ihr Fragebogen kann Ihnen dabei helfen, einen Blick hinter den Vorhang der Qualitätskontrollprozesse zu werfen.


  4. Ihre Nachhaltigkeits-Scorecard
    Da Verbraucher und Investoren zunehmend umweltfreundliche und sozial verantwortliche Praktiken fordern, kann Ihr Fragebogen Ihnen helfen, zu beurteilen, wie grün (und ethisch) Ihre Lieferanten wirklich sind.
     
  5. Es schafft Vertrauen durch Transparenz
    In einer Zeit, in der die Verbraucher die Geschichte hinter ihren Produkten kennen wollen, hilft Ihnen ein gründlicher Fragebogen, ein klares Bild Ihrer Lieferkette zu erstellen, das Sie mit Stolz weitergeben können.

Den perfekten Fragebogen entwerfen: Die Do's und Don'ts

Do's:

  1. Setzen Sie sich klare Ziele
    Bevor Sie anfangen, Fragen zu stellen, sollten Sie einen Schritt zurücktreten und definieren, worum es Ihnen überhaupt wirklich geht. Geht es Ihnen in erster Linie um die rechtliche compliance? Qualitätsstandards? Umweltauswirkungen? Klare Ziele helfen Ihnen, gezielte, relevante Fragen zu formulieren.


  2. Strukturieren Sie logisch
    Betrachten Sie Ihren Fragebogen wie ein Gespräch. Beginnen Sie mit den Grundlagen (wer sind Sie, was machen Sie?) und gehen Sie dann zu den wichtigeren Themen wie Qualitätsmanagement, Zertifizierungen und Nachhaltigkeitspraktiken über. Ein logischer Ablauf erleichtert es den Lieferanten, sich zurechtzufinden, und Ihnen, die Antworten zu analysieren.


  3. Seien Sie klar wie Kloßbrühe
    Zweideutigkeit ist hier Ihr Erzfeind. Jede Frage sollte so klar formuliert sein, dass es keinen Raum für Fehlinterpretationen gibt. Wenn Sie z. B. nach der Umweltpolitik fragen, sollten Sie genau angeben, was Sie meinen. Möchten Sie etwas über die Abfallwirtschaft wissen? Kohlenstoff-Fußabdruck? Nutzung erneuerbarer Energien? Je genauer, desto besser.


  4. Respektieren Sie die Vertraulichkeit
    Denken Sie daran, dass Sie nach potenziell sensiblen Informationen fragen. Machen Sie deutlich, dass Sie die Daten mit Sorgfalt behandeln werden, und denken Sie über die Verwendung sicherer Plattformen wie Relatico nach, um Antworten zu sammeln und zu speichern.

Don'ts:

  1. Übertreiben Sie es nicht
    Es ist verlockend, alles Mögliche zu fragen, aber halten Sie sich zurück! Ein Fragebogen, dessen Ausfüllen Stunden in Anspruch nimmt, wird wahrscheinlich zu übereilten, halbherzigen, Antworten führen - wenn er denn überhaupt ausgefüllt wird. Konzentrieren Sie sich auf das, was für Ihre Compliance und Ihre geschäftlichen Anforderungen wirklich wichtig ist.
  2. Don't Fire and Forget
    Das Versenden des Fragebogens ist nur der Anfang. Seien Sie darauf vorbereitet, nachzufassen, Antworten zu klären und möglicherweise Ihre Fragen auf der Grundlage des erhaltenen Feedbacks anzupassen. Dies ist ein fortlaufender Prozess, keine einmalige Aufgabe.

Vorteil durch Technologie: Wie die SRM-Software von Relatico helfen kann

Stellen Sie sich vor, Sie könnten diesen gesamten Prozess automatisieren, vom Versenden der Fragebögen bis hin zur Analyse der Antworten und dem Aufzeigen potenzieller Risiken. Hier kommt die SRM-Software von Relatico ins Spiel. Hier sehen Sie, wie sie Ihr Leben einfacher machen kann:

  1. Automatisierte Arbeitsabläufe: Verabschieden Sie sich von der manuellen Versendung von Fragebögen per E-Mail und der Suche nach Antworten. Relatico kann den Verteilungs- und Erfassungsprozess für Sie übernehmen.


  2. Zentralisierte Dokumentation: Kein Wühlen mehr in endlosen E-Mail-Ketten oder Aktenordnern. Alle Antworten von Lieferanten werden an einem sicheren, leicht zugänglichen Ort gespeichert.


  3. Risikobasierte Bewertung: Relatico verwendet vordefinierte Risikoindikatoren, um Ihnen zu helfen, schnell zu erkennen, welche Lieferanten eine genauere Betrachtung oder weitere Untersuchungen benötigen.


  4. Datenanalyse: Verwandeln Sie rohe Antworten in umsetzbare Erkenntnisse mit fortschrittlichen Analysetools. Erkennen Sie Trends, vergleichen Sie Anbieter und treffen Sie fundierte Entscheidungen.


  5. Compliance Nachverfolgung: Da sich die gesetzlichen Anforderungen ständig weiterentwickeln, hilft Relatico Ihnen, über die Änderungen auf dem Laufenden zu bleiben und stellt sicher, dass Ihre Fragebögen immer den neuesten compliance Anforderungen entsprechen.

Abschließende Worte

Das LkSG hat Ihnen vielleicht einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber mit einem gut konzipierten Lieferantenfragebogen und den richtigen Tools können Sie diese Herausforderung in eine Chance verwandeln. Sie werden nicht nur Ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommen, sondern auch wertvolle Einblicke in Ihre Lieferkette gewinnen und vielleicht Möglichkeiten zur Verbesserung von Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit aufdecken .

Denken Sie daran, dass es nicht nur um das Ankreuzen von Kästchen geht. Es geht darum, stärkere, transparentere Beziehungen zu Ihren Lieferanten aufzubauen und eine Lieferkette zu schaffen, auf die Sie stolz sein können. Nehmen Sie also einen Kaffee, krempeln Sie die Ärmel hoch und lassen Sie uns diese Lieferantenfragebögen in Ihre Geheimwaffe für den Erfolg in dem Zeitalter des LkSGs verwandeln.

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Bernd Neufert
Bernd Neufert
Experte für strategische Beschaffung

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Ich würde mich freuen, mehr über Ihre Probleme zu erfahren und Ihnen mit unseren Softwarelösungen helfen.

Bernd verfügt über umfangreiche Erfahrung im strategischen Einkauf, geprägt durch seine Tätigkeit bei Eckes-Granini, Symrise und DuPont de Nemours. Derzeit konzentriert er sich auf nachhaltige Beschaffung und Lieferketten und arbeitet mit dem relatico-Team zusammen, um praktische Softwarelösungen zu entwickeln. Darüber hinaus betreibt Bernd seinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb und ist weltweit an Supply-Chain-Projekten beteiligt.