"Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit".
Dieses Zitat fasst die aktuellen Entwicklungen im internationalen Handel perfekt zusammen.
Mit der Einführung des Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) macht die Europäische Union (EU) einen wichtigen Schritt zur Erreichung ihrer Klimaziele. Dieses Instrument zielt darauf ab, einen fairen Preis für die bei der Produktion von CO₂-intensiven Gütern entstehenden Emissionen festzulegen und so Anreize für eine sauberere Industrieproduktion innerhalb und außerhalb der EU zu schaffen.
Der Übergang zu CBAM erfolgt nicht über Nacht, was eine gute Nachricht für KMU ist, die sich noch orientieren müssen. Seit Oktober 2023 befinden wir uns in der Übergangsphase - einer "sanften Einführung", wenn man so will -, in der zwar Meldepflichten bestehen, aber noch keine finanziellen Belastungen anfallen. Die vollständige Umsetzung mit tatsächlichen Zahlungen beginnt ab 2026.
Was bedeutet das für Ihr Unternehmen? Sie haben jetzt ein entscheidendes Zeitfenster, um Ihre Prozesse anzupassen, die Emissionen Ihrer Lieferkette zu verstehen und möglicherweise Ihre Beschaffungsstrategie ohne unmittelbaren finanziellen Druck umzustrukturieren. Betrachten Sie dies als einen Übungslauf, bevor das eigentliche Spiel beginnt!
Zunächst gilt CBAM für die Einfuhr von Zement, Eisen und Stahl, Aluminium, Düngemitteln, Strom und Wasserstoff. Aber wenn Sie in einem anderen Sektor tätig sind, sollten Sie noch nicht aufatmen! Die EU plant, CBAM bis 2026 auf weitere Produktkategorien auszuweiten.
Für KMU bedeutet dies, dass sie aufmerksam bleiben müssen, auch wenn ihre aktuellen Produkte nicht gelistet sind. Der kluge Ansatz? Beginnen Sie jetzt damit, Ihren CO2-Fußabdruck für alle Produktlinien zu messen, damit Sie nicht unvorbereitet getroffen werden, wenn neue Kategorien hinzugefügt werden.
Während große Unternehmen ganze Teams mit der compliance betrauen, benötigen KMU kostengünstigere Ansätze:
Denken Sie daran: Das Ziel ist nicht die perfekte compliance über Nacht. Es geht darum, sich auf den Weg zu machen und kontinuierlich Verbesserungen vorzunehmen.
Hier ist der Silberstreif, den viele übersehen: CBAM kann für vorausschauende KMU tatsächlich von Vorteil sein! Durch frühzeitige Anpassungen können Sie:
In vielerlei Hinsicht ist CBAM nicht nur eine regulatorische Hürde - es ist eine als Herausforderung getarnte Geschäftsmöglichkeit.
Die gute Nachricht? Es entsteht ein ganzes Ökosystem der Unterstützung. Neben digitalen Plattformen wie relatico bieten spezialisierte Berater "CBAM-Pakete" an, die auf die Budgets von KMU zugeschnitten sind. Auch die EU-Mitgliedstaaten haben Unterstützungsprogramme aufgelegt, um kleineren Unternehmen bei der compliance zu helfen.
Die Quintessenz? CBAM wird kommen, ob Sie bereit sind oder nicht. Aber mit etwas Vorausplanung und der richtigen Unterstützung wird Ihr KMU in dieser neuen Landschaft nicht nur überleben, sondern vielleicht sogar gedeihen!
Um zu verhindern, dass Unternehmen in Papierkram ertrinken, bietet relatico intelligente Tools zur Erfüllung der CBAM-Anforderungen:
Ja, CBAM bringt Herausforderungen mit sich. Aber es stellt auch eine große Chance für Unternehmen dar, ihre Prozesse nachhaltiger zu gestalten und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Unternehmen, die sich jetzt für digitale Lösungen und Transparenz in ihren Lieferketten entscheiden, werden langfristig davon profitieren.
Und mit relatico? Sie werden mehr Zeit haben, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist - ein erfolgreiches, nachhaltiges Unternehmen zu führen.
Bernd verfügt über umfangreiche Erfahrung im strategischen Einkauf, geprägt durch seine Tätigkeit bei Eckes-Granini, Symrise und DuPont de Nemours. Derzeit konzentriert er sich auf nachhaltige Beschaffung und Lieferketten und arbeitet mit dem relatico-Team zusammen, um praktische Softwarelösungen zu entwickeln. Darüber hinaus betreibt Bernd seinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb und ist weltweit an Supply-Chain-Projekten beteiligt.